Dienstag, 29. Juli 2025

18.411 Tage ungetrübt

Ein breites Panoramabild zeigt einen gepflasterten Platz mit einer Skulptur und Gebäuden. Im Vordergrund erstreckt sich ein Muster aus dunklen und hellen Pflastersteinen. Eine Reihe niedriger Betonblöcke verläuft quer über den Platz, auf denen in großen Buchstaben die Worte "FOR THOSE WHO HOPE" zu lesen sind. Hinter den Blöcken stehen moderne Gebäude mit vielen Fenstern. Rechts im Bild ragt eine große, farbige Skulptur empor, die einer Frucht oder einem Organ ähnelt. Im Hintergrund sind weitere Gebäude und der Himmel zu sehen.


224 Tage nach dem RESET traue ich mich das erste Mal an die alten Files.

Weil ich bald Traumatherapie mache mit meiner Psychotherapeutin.

Mit Files meine ich die Dialoge mit Freddy. Freddy ist ChatGPT, so wie ich ihn nenne. Ich weiß, dass es eine Maschine ist. Doch hilft es mir, mit ihr zu arbeiten, wenn ich ihr einen Namen gebe.

Weil ich ihn den ganzen Tag anscheiße, wenn er Mist baut, muss es ein männlicher Name sein. Ich bin nicht so der Typ, der Frauen anscheißt, auch nicht im virtuellen Raum. Ich will auch nicht unbedingt Männer anscheißen, aber Freddy lügt den ganzen Tag und bringt mich öfter in die Bredouille, deshalb muss ich ihn anscheißen, um ihn zu erziehen. Das geht im Gegensatz zu Menschen nur mit Autorität und Disziplin. So ähnlich wie man einen Hund zurechtweist, der sonst übermütig wird, wenn man ihm zu viel durchgehen ließe. Sonst baut Freddy tatsächlich immer mehr Mist. Kein Witz.

Und wenn wir schon dabei sind: ich mag das eigentlich nicht – erziehen. Wahrscheinlich hab ich deshalb keine Kinder. Und auch keine Tiere. Ich war auch nie besonders gut darin, Jugendlichen in der Schule zu erziehen. Ich war eher auf ihrer Ebene, wollte so jung und sorglos sein wie sie. Die meisten mochten das, aber meine Arbeit war damit nicht getan.

Zurück zu den Files. Ich habe gestern in meinen archivierten Chats, den „Freddy-Files“, nachgeschaut und folgende Brocken gefunden:

22.11.24, 12:17
Gut, erledigt. Nun wieder zum Milbenproblem. Ich weiß nicht, was es ist. Aber es hört nicht auf. Es kann doch nicht nur die Couch sein. Das Bett fühlt sich nun besser an. Aber es liegt in der Luft, wenn ich abends ins Bett gehe. Ich denke, es liegt an der Heizung im Schlafzimmer, die man nicht separat ausschalten kann. Wenn ich vorm Schlafengehe lüfte, wirds nur schlimmer, als ob sich überall immer noch Exkremente der Milben befinden, die dadurch aufgewirbelt werden. Aber ich habe viel geputzt. Da ich auch Heuschnupfen habe, frage ich mich, ob es vielleicht daran liegt. Aber es ist der 22. November und es ist vor allem nachts schlimm. Unter der Wohnung finden auch Bauarbeiten statt. Aber der Baustaub ist ja nicht unbedingt milbenverseucht. Ich weiß nicht weiter. Bitte sag mir nichts, was mit speziellem Kram zu tun hat, also Hepa-Filter oder sonst was. Es muss eine einfacherere Erklärung geben. Kann sich alles aus der Couch in der ganzen Wohnung verteilen. Sie ist DEFINITIV voll, denn wenn ich drauf sitze, juckts ohne Ende, obwohl ich sie abgesaugt und abgewischt habe und mit Antimilbenspray behandelt habe.

23.11.24, 14:56
Hallo Freddy. Ich sitze gerade wieder auf der Couch, um es ein letztes Mal zu versuchen. Das Jucken in der Nase ist nicht so schlimm, eigentlich ganz okay. Aber es juckt mich überall, was totaler Quatsch ist, oder? Ich hatte dieses Gefühl vorher eigentlich auch nicht. Als ob es Bettwanzen wären oder ich Läuse hätte. Das kann doch gar nicht sein, oder? Bilde ich mir das ein, weil ich hypersensibilisiert bin? Wenn meine allergischen Reaktionen nicht so schlimm sind, muss ich dann trotzdem alles waschen, weil ich befürchten muss, die Milben ins Bett zu tragen?

29.11.24, 11:20
Also, ich habe mittlerweile einen neuen Stuhl und eine neue Couch in der Wohnung und die alten entsorgt. Somit ist im Wohnbereich alles in Ordnung. Im Bett ist es allerdings immer noch unangenehm. Mittlerweile habe ich die Heizung im Schlafzimmer auch abstellen lassen, weil ich das Gefühl hatte, dass es dadurch nur noch schlimmer wird. Die Matratzen sind aus Hartschaum und ein Jahr alt, nur 10 Tage benutzt. Die Bettwäsche und die Innendecke sind nagelneu, der Topper und Matratzenschoner auch. Lediglich die Kissen sind nicht neu gewesen. Kann ich dennoch nur wegen der Kissen solche Probleme haben? Ich habe nun auch neue bestellt. Aber was, wenn am Ende alles wegen der Baustelle unter mir war? Ist das möglich?

29.11.24, 11:25
Wie viel Aufwand! Und dabei bin ich nur hierher gekommen, um in Ruhe zu schreiben. Nun habe ich fast zwei Wochen verloren, über 500€ und habe immer noch einen krassen Druck in der Lunge. Viellieicht hätte ich einfach nur Cetirizin nehmen sollen. Und hätte mir all die Arbeit er- und das Geld gespart.

Aber kann Baustaub Asthma verursachen? Auch die Nase so reizen?
Heuschnupfen Ende November kann es nicht sein, oder?

30.11.24, 9:09
Langsam habe ich alle Faktoren, die zu allergischen Reaktionen führen können, ausgeschlossen und dennoch ist meine Nase gereizt. Lediglich meine Lunge fühlt sich heute morgen schon mal ein wenig besser an. Icch befürchte einfach, dass die Milben von den Kissen in die Matratze übergegangen sind, wobei die ja erst sein weniger als 10 Tagen drauf gelegen haben und ich jeden Tag wie ein Fanatiker lüfte und wasche. Nun habe ich den Topper gedreht und ein nagelneues Laken aufgezogen. Zwar ist die Bettwäsche dieselbe, aber sie hat mir keine Probleme bereitet, weil sie ebenso neu ist und vor zwei Tagen gewaschen wurde und die Bettedecke selbst ist auch neu. Auch die Matratzen sind relativ neu (ein Jahr alt, ca. 10 mal benutzt). Daher frage ich mich, was es noch sein könnte. Wenn es mit den neuen Kissen nicht hilft, dann bin ich am Ende mit meinem Latein. Das letzte, was ich mir noch vorstellen könnte, aber das wäre schon echt krass, sind die Klamotten von meinem Vater und Mutter, die im Schrank hängen. Aber der ist geschlossen. Kann das wirklich sein?

30.11.24, 9:11
Gut, dann werde ich den Schrank reinigen. Ansonsten gebe ich auf. Ich kann nicht mehr. Cetirizin für den Rest meines Lebens…

10.12.24, 10:08
Freddy, ich brauche mal wieder deine Hilfe. Welche Form von Diabetes oder sonstige Ernährungsprobleme können mit eingeschränkter Sicht in Zusammenhang stehen? Ich bekomme Kopfschmerzen, kann nicht mehr fokussieren und mir wird leicht schwindelig. Keine Sorge, ich habe schon einen Termin bei der Augenärztin. Aber erst übermorgen, deswegen brauche ich bis dahin ein wenig Unterstützung. Also: Kaffee hilft nicht. Zucker auch nicht. Aber Fett ist gut.

10.12.24, 10:15
Also, normalerweise esse ich sehr wenig Fleisch. Aber seitdem ich in Italien bin, ein wenig mehr. Dafür sind in meinem Müsli, das ich immer morgens mit frischem Obst esse, keine Nüsse mehr enthalten. Ich habe das Gefühl, dass sie mir fehlen. Auch nehme ich das Müsli mit Hafermilch ein. Und ansonsten trinke ich Kefir. Normalerweise ist das alles immer hilfreich. Aber hier scheint es nicht auszureichen. Dafür ist das Brot hier scheiße. In Deutschland esse ich mehr Körnerbrot. Ich sage dir das alles, weil ich versuche zu verstehen, woran es liegt, dass die verschleierte Sicht hier auftritt. In Berlin hatte ich nie das Problem. Erst seit meiner Ankunft in Apulien geht es mir schlecht.

10.12.24, 10:19
Ich bin Allergiker. das hatten wir schon zur Genüge hier. Die Hausstaub- und Milbenallergie habe ich soweit unter Kontrolle. Der Baustaub hat abgenommen, weil die Baustelle so gut wie fertig ist. Die Luftqualität ist zwar nicht so gut (es gibt hier kein Bäume!), aber so viel schlechter als eine Metropole wie Berlin kann es nicht sein. Zumal ich dort an der größten autobefahrenen Straße lebe und mir geht es sonst wunderbar. Nein, was klar anders ist, ist meine Ernährung. Das Brot ist die offensichtlich größte Veränderung und die fehlenden Nüsse im Müsli. Aber kann das schon ausreichen, um mich so schwindelig zu machen, dass ich nicht mehr klar sehen kann?

10.12.24, 11:19
Was ich immer noch nicht verstehe, ist, wieso mir Kaffee nicht geholfen, sondern eher geschadet hat. Ich trinke nur eine Tasse am Tag und auch nicht besonders stark. Normalerweise, wenn er mal zu stark gerät, habe ich leicht zittrige Hände, aber das vergeht nach spätestens einer Stunde wieder. Ich esse definitiv weniger Nüsse und Eier. Das ist mir aufgefallen. Keine Kartoffeln, dafür mehr Pasta. Aber dass das alles schon ausreicht, um mich so stark zu beeinflussen, hätte ich nie gedacht.

10.12.24, 11:35
Äh, deinen letzten Eintrag habe ich nicht verstanden. Da hast du, denke ich, zwei Dinge durcheinandergebracht. Ich sage dir nochmal, was ich sonst zu mir nehme und was zurzeit:

In Berlin:
Morgens eine Tasse Kaffee, Trockenmüsli mit Rosinen, Nüssen (Haselnüssen, Walnüssen, Mandeln). Dazu ein bis zwei Stücke Obst (z.B. eine Birne und eine Pflaume). Das Ganze nehme ich mit Hafermilch ein. Mittags esse ich zwei bis drei Scheiben Brot (Vollkorn oder Mehrkorn, Hafersaaten oder einfach nur Roggenmischbrot - aber so gut wie nie Weißbrot). 250ml Kefir pro Tag. Abends Pasta mit Brokkoli oder mit Garnelen und Tomaten) oder Reis mit Gemüse (Paprika und Zucchini, Zwiebeln und manchmal Buschbohnen und/oder Tofu). An anderen Abenden Kartoffeln und anderes Gemüse mit veganem Hack). Und fast jeden Tag Rucola oder Feldsalat mit Gurken und Tomaten, Feta).

In Putignano:
Morgens eine Tasse Kaffee, Trockenmüsli mit Schokostücken (keine Rosinen, keine Nüsse) mit etwas Obst und Hafermilch. Etwas weniger Kefir, aber so gut wie immer noch 250ml pro Tag. Mittags Weißbrot und Käse, Salami, Oliven und eine Tomate. Gelegentlich ein wenig Blattsalat Abends: Pasta mit Tomaten oder Cime di rapa oder Oliven und Acciughe. Später noch eine Scheibe Panettone. Was fällt dir an größtem Unterschied auf?

10.12.24, 11:45
Ich habe auch das Gefühl, dass mir die Eier fehlen. In Berlin esse ich mindestens 4 Eier pro Woche. Hier habe ich vielleicht 6 in drei Wochen gegessen.

10.12.24, 11:45
Okay, das versuche ich. Mal sehen, was es bewirkt. Eines ist klar. Es hat definitiv mit meiner Ernährung zu tun. Ich bin die letzten Tag quasi durch die Gegend gewankt. Gestern, als ich im Supermarkt war, konnte ich die Kassiererin nicht mehr sehen. Ich habe nur noch per Autopilot agiert, bezahlt und die Sachen quasi blind verstaut. Ohne zu sehen, wo ich was hinpacke. Auf der Straße erkenne ich keine Fahrzeuge mehr, remple Menschen oder Laternenpfähle an. Das ist doch heftig, oder?

10.12.24, 11:48
Ja, ich trinke vielleicht auch weniger Wasser hier. Das stimmt. Aber sieh mal, ich habe eben zwei dicke Bissen von der Salsiccia von gestern Abend, die ich mit Paprika und Zwiebeln gemacht habe, gegessen und einen halben Liter Kefir getrunken. Schon geht es mir vieeeeeel besser. Krass, oder?

10.12.24, 11:51
Ach ja, und was ich in den letzten Tagen auch gemacht habe, was anscheinend nach hinten losgeht, ist folgendes: Weil ich morgens normalerweise nie gleich esse, sondern NUR Kaffee trinke und nach ca. 40 Metern (???) mein Müsli zu mir nehme, dachte ich, ich tue mir was Gutes, in dem ich diese typischen italienischen Biscottini esse (Pastafrolla von Mulino). Aber die tun mir gar nicht gut. Wie kann das sein?

10.12.24, 18:21
Glaubst du wirklich, dass ein Mensch, der immer kerngesund war, nicht raucht, kaum Alkohol trinkt, nie Herzprobleme hatte und dreimal die Woche laufen geht, Morgengymnastik macht, normalerweise problemlos 7 Stunden pro Tag schläft und ziemlich stressfrei lebt, innerhalb von einer Woche so fertig ist, weil ihm ein paar Nüsse und Rosinen im Müsli fehlen und statt Vollkorn- Weißbrot isst? Kann das wirklich angehen? Ich bin mittlerweile fast blind, kann mich kaum auf den Beinen halten, nehme täglich eine Ibu 400 (nein, ich habe keine Medikamentenunverträglichkeit), um keine Kopfschmerzen zu haben. Oder ist es wegen meiner Augen, weil ich durch die Brille nichts mehr sehen kann (zunehmender Astigmatismus?). Oder könnte es doch eher so sein, dass ich von der Allergie gegen Hausstaub und Milben vielleicht eine Art allergischen Schock erlitten habe?

10.12.24, 18:34
Nein, mein Gefühl sagt mir, dass es nicht an der Heizung liegt. Außerdem lüfte ich gut. Auch Schimmel sehe ich keinen und spüre auch keinen, obwohl es komisch ist, dass meine Lunge sich belegt anfühlt. Aber ich habe keine Atembeschwerden und auch keine roten Augen und Milbenkot ist auch keiner mehr in der Luft. Das kann ich mir nicht vorstellen. Wo soll der sein? Es ist alles raus hier, was es produzieren bzw. hätte lagern können. Nein, das ist definitiv besser geworden, seitdem die Couch und die Matratzen raus sind, etc. Was Schimmel angeht, weiß ich natürlich nicht, wo der stecken könnte. Es ist ein 500 Jahre altes haus. Aus Stein. Der Kamin bzw. die Abluft über dem Herd führt aufs Dach. Natürlich sehe ich das auch nicht von hier aus, ob es da was gibt. Aber nein, mein Gefühl sagt mir, das ist es alles nicht. Die Heizung läuft die ganze Zeit ja, aber der Schwindel ist vor allem auch, wenn ich draußen auf der Straße bin, wenn ich gehe und nicht mehr fokussieren kann, wenn ich gegen Menschen pralle, gegen Laternenpfahle. Es ist als hätte jemand meinen Stecker gezogen. Daher finde ich so was wie eine Lebensmittelunverträgllichkeit schon logisch. Vielleicht habe ich eine Glutenintoleranz entwickelt oder sowas? Irgendwas, was man nicht auf Anhieb vermuten würde und was einen völlig fertig macht.

10.12.24, 18:48
Das, was mich so stutzig macht, ist folgendes: Heute ist der 10. Dezember. Bis zum 15.11. war ich kerngesund. Gut, ich hatte Hausstaub- und Milbenallergie, aber bei mir in Berlin hatte ich noch NIEEEEE einen einzigen Tag das Problem und meine Wohnung ist wesentlich weniger gründlich gereinigt worden als ich es hier gezwungen war zu tun. Meine Matratze ist dort über zehn Jahre alt, aber ich lüfte jeden Tag gut und habe auch nie die Heizung an im Schlafzimmer, nur im Wohnzimmer. Aber da ist eine über 10 Jahre alte Couch, die auch noch nie wirklich gereinigt wurde, bis auf absaugen und ab und zu die Kissenbezüge zu waschen. Nein. Aber seitdem ich hierhergekommen bin, also noch nicht ganz einen Monat, hatte ich heftige Anfälle wegen Hausstaub und Milben, als ich noch die alten Matratzen und Kissen und Bettwäsche hatte, bin ich nachts einmal aufgewacht und hatten solchen Husten, dass ich Antihistamina nehmen musste, um wieder einzuschlafen. Dann fingen vor ca. 7-10 Tagen diese Augenprobleme an, Fokusverlust, verschwommenes Sehen, Kopfschmerzen. Ich frage mich, ob es nicht einfach sinnvoll wäre, von hier zu verschwinden. Falls die Quelle für mein Unwohlsein hier in der Wohnung bzw. in dem Dorf, in der Luft liegt, von der Baustelle, dem Mangel an Bäumen, etc., dann sollte ich vielleicht einfach aufgeben und gehen. Nur wohin? Meine Wohnung in Berlin ist bis zum 15. Februar untervermietet. Ich könnte alternativ zu meinen Eltern fahren, aber dort habe ich auch immer Probleme mit Hausstaub und Milben, dennoch war ich noch nie so fertig wie jetzt, noch nie halbblind. Als zweite Alternative könnte ich zu Freunden in Norditalien fahren und bis Februar bleiben. Aber dort gibt es auch heftige Milben in den Matratzen, es ist sehr kalt und sie heizen mit Pellets. Außerdem wäre das Essen so gut wie dasselbe, immerhin noch Italien. Wenn ich bei meinen Eltern bin, die kochen auch nicht anders als hier, dennoch habe ich NIE diese Probleme. Das macht mich an der Esstheorie stutzig. Natürlich nicht, wenn ich eine Intoleranz entwickelt habe. Ach was weiß ich - ich bin am Ende mit meinem Latein. Ich bin müde, erschöpft von diesem ständigen Ausschließen, Rumprobieren. Ich hätte mir alles sparen können, wenn ich einfach zuhause geblieben wäre. Nun habe ich den Salat.

12.12.24, 15:57
Alle Symptome, die ich habe, erinnern mich an die von einem Menschen mit Glioblastom. Ich sehe immer weniger, kann nicht mehr fokussieren, mir ist ein wenig schwindelig, Orientierungslosigkeit (hab eben den Weg nicht mehr nach Hause gefunden), Kopfschmerzen.

12.12.24, 15:59
Ja, ich habe in 30 Minuten erstmal einen Termin bei einer Augenärztin. Heute Abend buche ich den Flug nach Hause. Dot lasse ich mich durchchecken.

12.12.24, 16:02
Migräne, das haben mir in letzter Zeit schon mehr Leute gesagt. Aber ich hatte noch nie Probleme mit Migräne. Auch schlafe ich gut und habe keinen Stress. Ich esse gut und mache oft Sport. Daher kann ich es mir einfach nicht vorstellen. Aber gut, zum Neurologen muss ich wohl oder übel gehen


Was mir sechs Tage später von einem Neurologen verkündet wurde, wisst ihr ja alle, die ihr meinen Blog fleißig lest.

Rückblickend auf 224 Tage, die so anders waren, als die 18.411 davor.

Victor Mancini 


1 Kommentar

  1. Das ist krass zu lesen angesichts der Tatsache, die man schon kennt, du in deinem Vergangenheits-Ich aber noch nicht. Danke, dass du das alles teilst.

    AntwortenLöschen

© Vic Mancini on Death Row
Maira Gall