Meine Onkologin des Todes lobt jedes Mal, dass ich gut auf meinen Körper hören würde, genau wüsste, wie er tickt. Ich kann ihr nicht ganz recht geben. Wenn ich ihn wirklich so gut kennen würde, hätte ich wahrscheinlich früher gemerkt, was sich in meiner Lunge abspielt. Zumindest bevor die mutierten Zellen sich in den Lymphen breitmachen und ins Hirn vordringen. Auf der anderen Seite – wer weiß, ob man solche Veränderungen überhaupt spüren kann.
Dienstag, 1. April 2025
Thrombus Katakombus
Donnerstag, 20. Februar 2025
Horrorshow
Freitag, 31. Januar 2025
Frankenstein, Freud und übernatürliche Weltenlenker
Dass ich an keine übernatürlichen Weltenlenker glaube, habe ich bereits zur Genüge etabliert. Dass ich kein großer Fan der Medizin bin, hatte ich auch bereits erwähnt. Letzteres möchte ich revidieren oder vielmehr präzisieren. Es geht mir speziell um die zwischenmenschliche Komponente bei Ärzt:innen, die mir meist fehlt. Als würde der Selbstschutz die Empathiefähigkeit intrinsisch ausschließen. Vielleicht ist es auch so. Ich weiß es nicht. Bin weder Psychologe noch Soziologe.
Donnerstag, 16. Januar 2025
Hospital Food
Sonntag, 12. Januar 2025
Wie geht’s? – LITERATUR ist mir geblieben II: Ein ganzes Leben
Mit dieser Frage sehe ich mich in letzter Zeit immer häufiger konfrontiert, sei es mit dem Zusatz (Ihnen), dann stammt er meist von Ärzt:innen oder sonstigem Krankenhauspersonal und bezieht sich natürlich auf meinen akuten Zustand. Zuletzt erging es mir so am Freitag, als ich zu einem Termin in der Pneumologie des Vivantes Klinikums im Friedrichshain erschien. Was die Alma Mater für den Akademiker, ist diese Station für den lungenkarzinomverseuchten Krebspatienten. Natürlich gehören auch noch weitere Abteilungen zu meinem neuen Alltag: die Onkologie und die MVZ, wo es schon bald losgehen wird mit täglichen Ladungen Strahlungen, zuerst auf meine betroffenen Hirnregionen, anschließend wird dann Jagd auf die restlichen Motherfuckers in der Lunge, in Lymphknoten etc. gemacht.