Medikamente
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Freitag, 11. Juli 2025

Es geht um das Buch

Cover des Katalogs der Kurt Wolff Stiftung mit dem Schriftzug „Es geht um das Buch“. Der restliche Teil des Covers ist durch die persönlichen Medikamentenpackungen des Autors überdeckt.

Meine Therapeutin fragte mich wie immer zuerst, wie es mir gehe. Ich sagte zum ersten Mal: GUT. Ohne jede Einschränkung. Das fiel mir selbst erst auf, nachdem ich es gesagt hatte. Dann fragte ich mich, wie das möglich ist.

Erst dachte ich, ich hätte mich einfach damit abgefunden, dass meine Lebenszeit begrenzt ist. Aber das ist Blödsinn. Ich glaube nicht, dass das wirklich geht. Ich rede es mir jeden Tag ein. Ich versuche mir zu sagen, dass ich den verbliebenen Teil so gut und produktiv wie möglich leben werde. Aber die Nebenwirkungen erinnern mich permanent an meine Krankheit. 

Mittwoch, 5. März 2025

Verzögerte Realität

Wie so oft beginne ich meinen Blog mit gestern. Das ergibt Sinn, weil ich euch von dem erzählen möchte, was mich gerade beschäftigt auf meiner Reise zum Tod. So auch heute wieder. Vielleicht könnt ihr speziell an diesem Eintrag sehen, wie es in mir in Wellen auf und ab geht. Fast wie bipolar. Wenn ich wüsste, wie sich das anfühlt.

Montag, 20. Januar 2025

Some random thoughts

Medikamente des Autors 

Manche Leute stellen mir Fragen, die ich nicht wirklich beantworten kann, weil sie rhetorischer Natur sind oder weil sie aus Übersprungshandlungen heraus entstehen, z.B. ob ich nicht nochmal saufen gehen möchte, bevor es losgeht, mit welchen Therapien auch immer. Mal davon abgesehen, dass es nicht ratsam ist, bei der heftigen Medikamentierung Alkohol zu trinken (aber das allein wäre kein Grund, denn wer mich kennt, weiß, dass ich nie von der Vernunft geleitet wurde. Ganz im Gegenteil, vernünftiges Verhalten hat mich immer abgestoßen – im Herzen bin ich nunmal Punk, ein Rebel, wenn es sein muss, auch gegen mich selbst gewandt!).

© Vic Mancini on Death Row
Maira Gall