Donnerstag, 24. Juli 2025

Phantasmagorisch: Nick Cave und Colin Greenwood


Nick Cave war fantastisch, die Show phantasmagorisch. Er saß an seinem Flügel auf der Bühne der Cavea in Rom und sang seine Songs – begleitet von Colin Greenwood, dem Bassisten von Radiohead. Die Cavea ist ein modern konstruiertes Amphitheater am Auditorium Parco della Musica. Der Sound: makellos. Die Akustik: perfekt.

Sie spielten so schön, dass ich die ganze Zeit weinen musste.
Aber nein – ehrlich gesagt: Ich habe nicht wegen der Schönheit geweint, sondern weil ich mich bei fast jedem Lied fragte, ob es das letzte Mal ist, dass ich ihn live höre.

Bei The Mercy Seat musste ich wegen der Lyrics weinen. Vielleicht kommt ihr selbst drauf, wieso. Auch wenn ich nicht gemordet habe, wurde ich zum Tode verurteilt:

"And the mercy seat is waiting
And I think my head is burning
And in a way I’m yearning
To be done with all this measuring of truth.
And an eye for an eye
And a tooth for a tooth
And anyway I told the truth
And I’m not afraid to die."
(Nick Cave & the Bad Seeds, The Tender Prey, 1988)


Ich habe euch ein Stück der Zugabe aufgenommen: SHIVERS. Geschrieben hat ihn Rowland S. Howard – damals noch Gitarrist bei The Boys Next Door, bevor sie zur Birthday Party wurden.
Australische Musikgeschichte.

Hier der Song.
Für dich, Damo. Bald sehen wir uns in Melbourne wieder.


On death row for music,

Victor Manson

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© Vic Mancini on Death Row
Maira Gall